Lernplattform der Frankfurt University of Applied Sciences
Videokonferenzen barrierearm gestalten
Prüfen Sie zu Beginn nochmals
die Entscheidung, ein Live-Format zu nutzen oder ob Sie mit einem asynchronen
Format die angestrebten Lernziele erreichen können. Informationen und
Möglichkeiten zu asynchronen Formaten wie Foren
oder asynchronen
Gruppenarbeiten erhalten Sie hier im Support Hub.
Synchrone Kommunikation und Formate können sich für Sie und
Ihre Studierende als problematisch darstellen. Bitte lesen Sie dazu Problemstellungen
Synchroner Online-Lehre auf dieser Seite.
Fragen Sie zu Beginn des Semesters Ihre Studierenden, ob Sie
Bedarfe aufgrund einer Beeinträchtigung haben. Geben Sie Ihren Studierende
eine Möglichkeit sich im Vertrauen an Sie zu wenden (z. B. per E-Mail). Dann
können Sie dies bei der Wahl der Formate berücksichtigen. Die Studierenden
können sich an die entsprechenden Beratungsstellen wenden, wenn sie Beratung
und Hilfe im Umgang mit digitalen Tools brauchen (Beratungsstelle Studierende
mit Beeinträchtigung, Behinderung und chronischer Erkrankung/ Familienbüro/
psychosoziale Beratung, usw.).
Benötigen Sie Unterstützung in Bezug auf Barrierarmut Ihrer digitalen Lehre melden Sie sich einfach mit dem
Betreff „Barrierearme digitale Lehre“ bei uns unter support@elearning.fra-uas.de.
Tipps und Tricks Konferenzen und Webinare mit Zoom barrierearm zu gestalten
Im Folgenden finden Sie Tipps und Tricks, die Ihnen helfen
können eine Zoom-Sitzung barriereärmer zu gestalten. Digitale Medienformate umfassend
barrierearm und inklusiv kann sehr zeitintensiv sein. Eine Abfrage am Anfang
des Semesters hilft Ihnen, sich auf vorhandene Bedürfnisse auf Grund einer nachgewiesenen
Beeinträchtigung vorzubereiten. Natürlich gilt: Nachpflegen ist immer
zeitaufwendiger als vorweg zu bedenken.
Legen Sie zu Beginn der Sitzung eine Person
fest, die ein Protokoll der Sitzung anfertigt. Sie können auch die automatische
Transkript
Funktion von Zoom benutzen.
Studierenden mit Seh- oder Hörbeeinträchtigung
sind die Folien/ Grafiken/ Tafelbilder, die Sie in der Sitzung zeigen werden,
vorab zuzusenden. Bereiten Sie Grafiken für Blinde, soweit sie Informationen
auf, indem Sie Alternativ-Texte hinterlegen und gängige Textformate benutzen.
Wie dies geht erfahren sie im Support Hub: Digitale Lernmaterialien barrierearm
gestalten.
Sollten Sie innerhalb der Vorlesung über ein
Whiteboard oder ähnliches Grafiken/Tafelbilder, etc. anfertigen, erläutern Sie
es ausführlich oder lassen es durch eine*n Studierende*n erläutern.
Nutzen Sie, wenn möglich, bitte keine Chats
während der Live-Vorlesung. Diese können durch die Sprachausgabe nicht erfasst
werden bzw. wirken stark verwirrend auf blinde Menschen, Vergrößerungen des
Displays sind oftmals in solchen Chats auch nicht möglich. Studierende mit
Konzentrationsdefiziten werden hierdurch auch eingeschränkt.
Verwenden Sie die Chat Funktion, um Fragen zu sammeln, lesen Sie Fragen auf die
Sie eingehen laut vor. Geben Sie auch die Möglichkeit Fragen per Handmeldung in
Zoom zu stellen.
Wenn Sie Diskussionsfragen einbinden, senden Sie
diese zur Vorbereitung vorher bereits an die Studierenden. Hierzu können Sie
problemlos Moodle nutzen. Auch Arbeitsmaterial sollte, wie üblich, bereits
vorher hochgeladen werden.
Nutzen Sie bitte Headsets oder Kopfhörer mit
Mikrofon, um die Soundqualität aufzubessern. Achten Sie auch auf eine gute Bildqualität.
Benötigen Studierende die Steuerung per Tastatur
und ist Zoom noch ein ungewohntes Tool können Sie folgenden Link weiterleiten
oder die Information gebündelt an die Studierenden schicken: Shortcuts in Zoom
(in Englisch).
Zoom ermöglicht es Ihnen Live-Untertitel zu
erzeugen. Dies kann in Großveranstaltungen zum Beispiel durch Tutoren
geschehen. Folgender Link zeigt wie dies funktioniert: Closed Captions (in Englisch).
Generell kann es bei allen Studierenden oftmals aufgrund von
Internet- und Serverüberlastungen zu Ton- und Bildproblemen kommen. Gehörlose
Studierende sind auf Dolmetscher*innen und Mitschriften von Kommiliton*innen
angewiesen sowie Untertitel in Videos. Zusätzlich kann es bei den
sehbeeinträchtigten Studierenden zu Überforderung kommen, sobald die
Sprachausgabe und die Stimme der Lehrenden parallel läuft oder auch die
angezeigten Bilder/PowerPoint-Präsentationen nicht für Sie verfügbar sind.
Außerdem können Studierende mit psychischer Beeinträchtigung
oder chronischer Erkrankung nicht immer regelmäßig an diesen Sitzungen
teilnehmen, da die Belastung und Auswirkung der Erkrankung sich stetig ändern kann,
aber auch das zu erbringende Leistungspensum ist hier an manchen Tagen mehr
oder weniger gegeben. Dies ist zu berücksichtigen.
Bei Studierenden mit Kind(ern) oder pflegebedürftigen
Angehörigen fällt aufgrund der aktuellen Situation oftmals die Betreuung durch
Dritte weg, was für die Studierenden eine erhebliche Belastung darstellt.
Zusätzlich können Studierende, welche in Pflegeberufen oder ähnlich wichtigen
Tätigkeiten während der COVID-19-Pandemie beschäftigt sind, die Präsenz in
solchen Live-Formaten nicht wie bisher einhalten.